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Neunter Drehtag (November 2007)

Szene: Hackerszene

Schauspieler: Anja Gerter, Tobias Adam, Dominik Schilling

Dauer: 5 Stunden

Lange haben wir diese Szene aufgeschoben: „Die können wir irgendwann drehen, ist ja alles innen.“ Irgendwann war es aber schließlich soweit und als ob es ein Naturgesetz ist, wurde alles wieder ziemlich knapp. Das IT-Design wurde von Michael Leisner entworfen, der aber kurzfristig ins Krankenhaus musste. Dies führte dazu, dass ich zwei Nächte vor dem Dreh kaum geschlafen habe, da ich alles was auf den PCs zu sehen ist, noch fertig stellen musste. Ein bisschen übernächtigt kam ich dann in der Wohnhung, die uns als Drehort dient, an. Dort wurde dann alles umgebaut, Poster aufgehängt und Requisiten überall verteilt. Baustrahler sorgten für das notwendige Licht und unser Dolly für glatten Boden funktionierte hervorragend. Insgesamt hatten wir viel zu lachen bis es dann doch zum letzten Mal hieß: „Und Schnitt“. Nun nur noch die Interviews fürs Making Of gegen Bluescreen gedreht und dann war alles auf Band was wir brauchten. Die letzte Klappe war gefallen.



Postproduction: Schnitt, Farbkorrekturen, Effekte, Tonbearbeitung, Musik (Oktober 2007 - Februar 2007)

Nachdem wir also im November die letzten Aufnahmen gemacht haben, war es nun an der Zeit das Alles (insgesamt hatte wir acht Stunden Material) zu bearbeiten. Am Anfang bedeutet dies schlicht und einfach sich das ganze Material immer und immer wieder anzuschauen. Dann folgten die ersten Grobschnitte, welche noch unzählige Male verändert wurden bis schließlich der Rohschnitt von „A God Damn Day“ auf meiner Festplatte lag. Anschließend wurde der Ton bearbeitet (Flugzeug oder Autogeräusche wurden entfernt, die Lautstärke wurde angepasst) und langsam konnte man das Ergebnis sogar schon Film nennen.  Anschließend wurde noch Farbkorrekturen durchgeführt (um das ganze ein bisschen weniger nach Video und ein bisschen mehr nach Film aussehen zu lassen) und Effekte eingebaut. Eigentlich war ich nun schon ziemlich zufrieden und hielt den Film für fertig. Bis ich die ersten Takte von Andrew Reichs traumhaftem Score hörte. Wie konnte ich den Film nur ohne diese grandiose Musik anschauen?
Erst jetzt, nach mehr als einem Jahr Arbeit, ist aus der Idee Realität geworden. Mit Enthusiasmus und Leidenschaft hat es das Team geschafft einen gottverdammten Tag (A God Damn Day) zu erleben. Insgesamt war es wirklich eine klasse Zeit mit enthusiastischen und sehr netten Leuten. Vielen Dank an Alle die ihre Freizeit geopfert haben um aus einer Idee einen wirklichen Film zu machen. Bis zum nächsten Abenteuer.



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